Empfohlen für die meisten Routine-Anwendungen wird diese Sorte unter strikt kontrollierten Reinraumbedingungen hergestellt. Der Anwender profitiert von der Leistungssteigerung, die nun für alle Whatman Membranfilter vorliegt, unter anderem von der extrem engen Porenverteilung und dem geringen Anteil an extrahierbaren Substanzen.
Grössere Beanspruchbarkeit und Flexibilität
Die meisten Membranfilter sind von Natur aus spröde und schwierig in der Handhabung. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Filter während des Einsetzens in Filterhalter oder während des Gebrauchs beschädigt werden. Whatman Membranfilter aus Cellulosenitrat verfügen über eine deutlich verbesserte Flexibilität und sind so beschaffen, dass sie Handhabungsfehler standhalten sowie ohne Einbussen der Integrität eingesetzt und autoklaviert werden können. Diese Membranfilter gehören zu den stabilsten ihrer Sorte, wie aus Messungen und Vergleichen der Berstdrucktests ersichtlich ist.
Geringer Anteil extrahierbarer Substanzen
Durch den Fortschritt in Filtrations- und Absorptionstechniken hat der Anteil extrahierbarer Substanzen in Membranfiltern an Bedeutung zugenommen. Besonders pharmazeutische, immunologische und biomedizinische Gewebekulturen und Spurenanalysen können durch einen hohen Anteil extrahierbarer Substanzen beeinträchtigt werden. Whatman Membranfilter aus Cellulosenitrat verfügen über einen niedrigeren Anteil an extrahierbaren Substanzen, der meist unter dem Anteil liegt, den anderen Membranfilter einer ähnlichen Sorte aufweisen.
Enge Porengrössenverteilung
Eine der Haupteigenschaften der Whatman Membranfilter ist ihre enge Porengrössenverteilung. Die angegebene Porengrösse dieser Membranen wird aufgrund verbesserter Herstellungs- und Fertigungsverfahren genau überwacht. Darüber hinaus sind Schwankungen zwischen verschiedenen Chargen minimiert, was zu reproduzierbaren Ergebnissen im Labor führt.
Erhöhte Temperaturfestigkeit
Membranfilter werden in der Regel bei 121 °C, ohne Einbussen der Integrität autoklaviert. Membranfilter aus Cellulosenitrat werdan als Rundfilter, in Bögen oder Rollenfilter geliefert.
Reduzierte Schrumpfung
Übermässige Schrumpfung kann während des Autoklavierens Probleme verursachen und ist oft der Grund dafür, dass Membranfilter anschliessend in ihren Haltern reissen. Eine verminderte Flussrate und Gesamtdurchsatzleistung kann ebenfalls die Folge sein. Whatman Membranfilter weisen während des Autoklavierens eine schwache Schrumpfung auf.
Eigenschaften und Vorteile
- Die enge Porengrössenverteilung bewirkt einen verbesserten Oberflächenrückhalt und bessere Analysen.
- Der niedrige Anteil extrahierbarer Substanzen sichert die Probenintegrität.
Anwendungen
- Probenvorbereitung
- Mikrobiologische Studien
- Filtration wässriger Lösungen
Weisser Filter
Das ist der Standard-Membranfilter für die meisten Laboranwendungen mit Partikeln und Zellen im Bereich von 0,1 µm bis 12,0 µm. Der Filterrückstand befindet sich fast vollständig auf der Oberfläche der Membran und kann rückgewonnen oder unter dem Mikroskop untersucht werden.
Filter mit Gitter
In der Gitterausführung erleichtert die Membran das Auszählen von Partikeln, Mikroorganismen und Kolonien. Die für die aufgedruckten Gitter verwendete Tinte ist ungiftig und frei von Hemmstoffen für das Bakterienwachstum.
Dicke: 125 µm
Berstdruck: >0,14 bar
Gewicht: 3,6 - 5,5 mg/cm2
Maximaler Betriebsdruck: 80 °C
Porosität: 66 - 84 %
Autoklavierbar in Dampf: Ja
Hydrophil: Ja
Anwendungsbereiche nach Porengrössen
Mikrofiltration: 0,1 µm
Ultrareinigung: 0,1 µm
Sterilisation: 0,2 µm
Bakterienabscheidung, grosse Mengen: 0,45 µm
Analytische Präzipitate: 0,65 µm
Klärfiltration: 1 µm
Partikelabscheidung: 5 µm
Kolonienzahlbestimmung: 0,45 µm (Gitternetz)
Sedimentenanalyse: 0,45 µm
Schwebepartikel: 5 µm
Asbestanalysen (NIOSH): 0,8 µm
E.coli und coliforme Bakterien: 0,45 µm (Gitternetz)
Gesamtkolonienzahl: 0,2 µm
Mycoplasmen-Abscheidung: 0,1 µm
Sterilfiltration: 0,2 µm